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Die 5 osteopathischen Modelle

Im Rahmen einer osteopathischen Heilbehandlung untersucht und behandelt der Osteopath den Menschen mit seinen Händen in seiner Gesamtheit.

Dabei berücksichtigt er die 5 osteopathischen Modelle.

 

In diesem Modell steht die manuelle Untersuchung und Behandlung des gesamten Bewegungs- und Stützapparates im Vordergrund (parietale Osteopathie). Dazu gehören Gelenke, Muskeln, Bänder, die Wirbelsäule und das Bindegewebe (Faszien).

Der Osteopath erfasst dabei die Reaktion dieser Strukturen auf Alltagsaktivitäten im Hinblick auf Überlastung oder chronische Belastung durch die Schwerkraft. Durch gezielte Bewegungstests und der Palpation von Gewebsstrukturen, werden Bewegungseinschränkungen aufgesucht und mit unterschiedlichen  osteopathischen Techniken beseitigt, bzw. einer fortschreitenden Bewegungseinschränkung entgegen gewirkt. Das führt in Folge zu einer verbesserten Funktionalität und Harmonisierung der direkt oder indirekt in Verbindung stehenden Strukturen und somit zu einer Schmerzreduktion und Leistungssteigerung.

 

 

Hier steht das akute oder auch chronische Schmerzerleben des Patienten im Vordergrund.

Der Osteopath versucht bei seiner Untersuchung  und Behandlung die Auswirkungen von Funktionsstörungen, die das Nervensystem betreffen und somit Einfluss auf das Beschwerdebild des Patienten haben, wie z.B. auf den Bewegungsapparat oder auf die Organe, zu erfassen.

Er berücksichtigt dabei in welchem Maße zum Beispiel das Schmerzerleben des Patienten auf z.B. seinen Gang, seine Körperhaltung, sein Gleichgewicht oder Organfunktion Einfluss nimmt.

 

 

Bei diesem Modell setzt der Osteopath die in der Untersuchung gefundenen Funktionsstörungen in Zusammenhang mit einer möglichen störenden Einflussnahme auf z.B. den Gasaustausch, Zwerchfelldynamik und somit auf die Atmung. Auch das Zusammenspiel zwischen Schädel, der Wirbelsäule und des Kreuzbeins mit dem darin umschlossenen Gehirn, Rückenmark und ihren Flüssigkeiten, werden hier palpatorisch erfasst (kraniosakrale Osteopathie).

Des Weiteren untersucht er die Auswirkungen auf den Blutfluss und das lymphatische System mit der Zielsetzung die Flüssigkeiten in ihrer Bewegungsfreiheit anzuregen, Schwellung und Stauungen zu beseitigen und somit die zelluläre Gesundheit und die damit  in Einklang stehende Funktion wiederherzustellen.

 

 

Hier berücksichtigt der Osteopath in seiner Untersuchung, ob ein Gleichgewicht zwischen der Energieproduktion und dem Energieverbrauch besteht.

Gegebenenfalls können hier Hinweise zur gesunden Ernährung, zu ergonomischen Bewegungsabläufen oder zur Vermeidung von negativem Stress mit der Folge von Erschöpfung, gegeben werden.

Dabei fließt auch die Betrachtung der Körperhaltung u. Atmung hinsichtlich ihrer Energieeffizienz auf die Stoffwechselfunktion der Organe mit ein. Damit Organe ungehindert ihrer Aufgaben nachkommen können, ist es wichtig, dass sie ihre Bewegungen ungehindert vollziehen können. Für die Beweglichkeit der Organe sind verschiedene Faktoren verantwortlich, wie z.B. eine physiologische  Atmung mit einem dynamisch arbeitenden Zwerchfell, welches in der Lage ist Impulse an die Organe weiterzugeben. Aber auch durch die eigene Körperhaltung und die damit in Abhängigkeit stehenden unterschiedlichen Druckverhältnisse zwischen dem Brust- und Bauchraum, wird auf die Bewegung der Organe und die zirkulierenden Flüssigkeiten wie Lymphflüssigkeit und Blutzufuhr Einfluss genommen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Beweglichkeit der Organe untereinander, das heißt mit anderen Worten, dass die sie umgebenden bindegewebigen Umhüllungen untereinander gleitfähig bleiben müssen und nicht verkleben dürfen (viszerale Osteopathie).

Auch eine verminderte Elastizität der Bänder mit denen unsere Organe in der Körperhöhle an der inneren Körperwand aufgehangen sind, kann zu einer Bewegungseinschränkung der Organe führen. Da in diesen Bandstrukturen sowohl die Blut- als auch die neuronale Informationsweiterleitung  beherbergt ist, kann es damit bei Spannungserhöhungen auch zu Störungen der Blutversorgung und neuronalen Steuerung kommen.

 

 

In diesem Modell werden die Auswirkungen der mentalen, emotionalen, religiösen, psychischen, sozialen und kulturellen Einflüsse auf die Gesundheit oder auch auf das Beschwerdebild, in eine mögliche Verbindung gebracht.

In einer vertrauensvollen Zusammenarbeitet nimmt der Osteopath eine beratende Funktion ein und unterstützt den Patienten in einen Alltag zurückzukehren, der durch Eigenverantwortung mit körperlich ausgewogener Aktivität und gesunden Lebensstil bestimmt ist und zur Wiederherstellung der Gesundheit führt.

Das biomechanische Modell:

Das neurologische Modell:

Das respiratorisch-zirkulatorische Modell:

Das metabolisch-energetische Modell:

Das biopsychosoziale Modell:

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